150g, gekauft in: Österreich
Die Schokolade hat keine Rippen, sondern ungleich große Stücke, ein Markenzeichen der Tony's Chocolonely, was bei mir sofort positive Assoziationen und Freude weckt. Die Stücke sind trotz der nur 150g schön dick und hart. Die Karamellstücke schmeckt man sofort raus, sie erinnern mich geschmacklich etwas an diese bunten Kaugummikugerl, keine Ahnung woher diese Verbindung kommt, denn ich mag kein Kaugummi und kann mich nicht erinnern, wann in meiner Kindheit ich das mal gekostet habe. Das Salz lässt erst auf sich warten, ist dann im Abgang aber mitunter so dominant, dass es sämtliche andere Geschmäcker überdeckt und sich zu sehr in den Vordergrund drängt. Die Idee der Schokolade ist gut, die Ausführung allerdings total daneben. Sie wirkt wie ein billiger Abklatsch der Tony's Chocolonely.
Diese Schokolade schmeckt wie ein Theaterstück, das von Schulkindern aufgeführt wird. Die Kostüme und der Text sitzen nicht richtig. Die Kulisse ist provisorisch zusammengezimmert und wurde von Kindern bemalt, die keine Ahnung von Kunst und Proportionen haben. Die Beleuchtung besteht aus einem Schalter, der entweder an- oder ausgeschaltet wird und neben Ihnen sitzt die Lehrerin, die das ganze verbrochen hat und die leise den Text vor sich hin murmelt, falls eines der Kinder gar nicht mehr weiter weiß. Sie können nicht weg! Am Schlimmsten ist aber der überdrehte Schüler, der im letzten Akt auftaucht und die vermeintlich lustige Rolle inne hat. Seine Pointen sind schlecklich getimt und er schreit sich so in den Vordergrund, dass die anderen komplett untergehen. Sie hassen diesen Jungen und fragen sich, wie es dazu kommen konnte, dass Sie hier sitzen. Schließlich ist keines der Kinder auf der Bühne von Ihnen - sie haben gar kein Kind!
Die Rahmenbedingungen meines Schokoladen Tests finden Sie hier!
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