Legende:
* = hassen
** = dulden
*** = unterhaltsam
**** = mögen
***** = verehren
1) Nachwendekinder. Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen – Johannes Nichelmann
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Auch ich bin ein Nachwendekind. Geboren in einem Land, das wenige Jahre nach meiner Geburt aufgelöst wurde. Insofern kann ich viele Fragen, die in dem Buch aufgeworfen werden, nachvollziehen. Die Beantwortung bleibt allerdings zu sehr an der Oberfläche und besteht aus Anekdoten in denen sich Kinder mal mit ihren Eltern unterhalten. Vielleicht bin ich als (mittlerweile gefühlte) Österreicherin aber auch zu weit vom Thema entfernt.
2) Kalkutta – Shumona Sinha
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Ich kam einfach nicht rein. Die Story ist wirr und fad und es gab für mich persönlich wenig Anknüpfungspunkt. Dafür ist es gut geschrieben.
3) Urban Tantra – Barbara Carrellas
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Hätte das Buch nach 50 Seiten aufgehört, hätte ich es genial gefunden. So geht es mir dann doch zu sehr in die Tiefe (pun intended). Ich mag Sex, Orgasmen und Spiritualität, aber den Aufwand ist mir das ganze wirklich nicht wert.
4) Zaunköniginnen – Joyce Johnson
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Dieses Buch verspricht eine weibliche Sicht auf die New Yorker Beat Generation der 50er Jahre. Johnson war als Geliebte von Jack Karouac mittendrin. Für mich allerdings ein deprimierendes Buch, da es wieder hauptsächlich um die Männer geht (und deren Sichtweise ist bekannt).
5) Erotika. Drogen und Sexualität – Wolfgang Sterneck (Hg.)
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Kurzgeschichten und Textauszüge u.a. von Poppy Z. Brite, Burroughs, Nick Cave, Tim Leary, Marilyn Manson und Annie Sprinkle. Bei 80% möchte man fett THEMENVERFEHLUNG drunter schreiben, denn: Vergewaltigungen sind kein Sex! Extrem brutal und gewalttätig, manche Beiträge würde ich gerne ungelesen machen. Bist du deppert. d
6) Mutig – Rose McGowan
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Es ist wichtig, dass Frauen wie Rose McGowan endlich den Mund aufmachen und darüber sprechen, was ihnen angetan wurde und welches Unrecht sie erfahren haben. Trotzdem war mir das Buch eine Spur zu selbstgerecht und sie mir am Ende unsympathisch.
7) Nacht der Zaubertiere – Dean Koontz
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Lebende Stofftiere im Kampf gegen das Böse. Clive Barker für Kinder/ Jugendliche. Schön.
8) Das Buch ä. Die von Die Ärzte autorisierte Biografie – Stefan Üblacker
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Ein Buch über die beste der Band der Welt beinhaltet natürlich zahlreiche grandiose Anekdoten. Allerdings hätten 500 statt 700 Seiten auch gereicht. Die langatmigen Konzertbeschreibungen inklusive Setlisten hätte Fan Üblacker sich sparen können. Nur was für echte Fans oder SchnellleserInnen.
9) Vom Gehen im Eis. München-Paris 13.11 bis 14.12.1974 – Werner Herzog
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Als Werner Herzog erfährt, dass die Filmkritikerin Lotte Eisner schwer erkrankt ist und bald sterben wird, macht er sich zu Fuß von München auf den Weg nach Paris. Er wird nicht zulassen, dass sie stirbt! Er erlaubt es nicht! Dies ist sein Reisebericht, gespickt mit wundervollen Sätzen.
10) Gestatten Magritte – Patricia Allmer
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Kurzes Überblicksbuch über das Leben von Rene Magritte (der mein Lieblingsbild gemalt hat). Geht nicht allzu sehr ins Detail, für mich vollkommen ausreichend. Mehr Originalbilder wären nett gewesen.
11) Hellsicht Medialität Channeling. Mediale Fähigkeiten verstehen und anwenden – Nadja Berger
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Wie trennt man Buch von Inhalt? Kann das Buch was dafür, dass ich an den Inhalt nur bedingt glaube und manches grundlegend ablehne? War bei dem Thema zu erwarten. Trotzdem ein flüssig zu lesendes Überblickswerk. Kann sich ja jede/r selbst eine Meinung bilden.
12) Eroberung des Nutzlosen – Werner Herzog
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Das Tagebuch von Werner Herzog über den Dreh von „Fitzcarraldo“. Dieser Mann verdient meinen höchsten Respekt, es ist wirklich unglaublich, was da alles passiert/schiefgegangen ist. Auf Dauer zieht sich das Buch jedoch und verlangt von den LeserInnen Durchhaltevermögen.
13) The Berlin Novels – Christopher Isherwood
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Die literarische „Vorlage“ (bzw. Inspiration) für das Musical „Cabaret“. Etwas langweilig, die Story des Musicals gefällt mir besser.
14) Im Garten Numen – Erik R. Andara
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Dieses Stück der dunklen Phantastik brauchte recht lange, um in Gang zu kommen und mich für sich zu gewinnen. Auf den letzten 30 Seiten wurde es dann aber doch noch richtig spannend.
15. Werner Herzog. A guide for the perplexed. Conversations with Paul Cronin – Paul Cronin
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„When the abyss stares up at him, Werner looks fixedly back, then moves on.” Werner Herzog über knapp 500 Seiten zuzuhören, wie er über Kunst, das Leben und vor allem über den künstlerischen Entstehungsprozess spricht, ist für alle kreativarbeitenden Menschen eine unglaubliche Bereicherung (auch wenn man ihm nicht in allen Punkten zustimmt). Dringende Leseempfehlung!
16) This Life. Why mortality makes us free – Martin Hägglund
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Brillianter Anfang. In der Einführung legt Hägglund dar, warum die Sterblichkeit so wichtig für die Wertschätzung des Lebens ist. Damit versöhnte er mich mit dem Tod. Allerdings driftet das Buch danach zu sehr ab und die Standpunkte werden bis zur Ermüdung wiederholt.
17) Die eigene Haut retten – Katharina Vollmeyer, Susanne Fricke
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Informatives Fachbuch.
18) „Und ich dachte, es sei Liebe“. Abschiedbriefe von Frauen – Sibylle Berg (Hg.)
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Gute Laune machen diese Abschiedsbriefe natürlich nicht, ich fand es trotzdem unterhaltsam sie zu lesen. Mein Glaube an die Liebe ist offenbar sehr stark ;)
19) Americanah – Chimamanda Ngozi Adichie
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Ich bin hin- und hergerissen was das Buch anbelangt. Einerseits habe ich viel über Rassismus gelernt und meine eigenen Vorurteile in Frage gestellt, andererseits war es zwischenzeitlich unglaublich zach, fad und das Ende ist ein verkitschter Hollywood-Scheiß.
20) Das ultimative Pittiplatsch-Buch – Christin May (Hg.)
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Alles über den geliebten Kobold, mit dem ich meine Kindheit verbracht habe. Informativ und unterhaltsam, dann reicht es mir aber auch wieder mit der Rückschau.
21) Achtsamkeit. Eine praktische Anleitung – Joseph Goldstein
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Ich kenne Goldstein bereits dank dem „Ten Percent Happier“- Podcast und der dazugehörigen App, in der er mich in Meditation unterrichtet. Ich mag ihn sehr und das Buch ebenfalls. Er erklärt die Lehren des Buddhismus auf einfache Art, ohne die New Age Esoterik-Ausdrücke zu verwenden. Bisher habe ich um Buddhismus einen Bogen gemacht, aber zukünftig…
22) Das geträumte Land – Imbolo Mbue
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Das Leben einer Familie aus Kamerun die illegal in Amerika sind und sich ein besseres Leben aufbauen, wird einer reichen weißen Familie gegenüberstellt. Am Ende empfindet man Empathie für beide Seite. Vielschichtig, spannend, lehrreich. Macht Lust auf eine Fortsetzung.
23) Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Urinstinke – Clarissa Pinkola Estés
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Ein Klassiker für alle die sich mit weiblicher Spiritualität auseinandersetzen wollen. Die Geschichten regen an, sich mit der eigenen Urkraft befassen, muss im Endeffekt aber jede Frau selbst. Es gibt wenig praktische Anleitung.
24) Untenrum frei – Margarete Stokowski
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Nichts Neues, wenn frau schon einige feministische Bücher gelesen hat. Trotzdem sehr unterhaltsam. Ein guter Einstieg ins Thema für alle Neulinge.
25) Immer noch Bitterfotze – Maria Sveland
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Löste Teil 1 (Bitterfotze) noch großes Medienecho und eine Diskussion um Regretting Motherhood aus, war von Teil 2 gar nichts zu hören. Zurecht. Die unglückliche Mutter aus Teil 1 ist mittlerweile dreifache Mutter („Warum?“) und geschieden. Die Beobachtungen über Scheidung und die gesellschaftlichen Stereotype diesbzgl. sind aus feministischer Perspektive zwar interessant, allerdings verrennt sich Sveland in Plattitüden und Verallgemeinerungen. Das Ende reißt allerdings vieles wieder raus.
26) Smile or Die. Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt – Barbara Ehrenreich
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Positive Menschen haben ein besseres Immunsystem, positive Gedanken ziehen positive Dinge an und wenn wir unsere Ziele visualisieren, erreichen wir sie auch. Glaubenssätze wie diese haben wir so sehr verinnerlicht, dass wir sie gar nicht mehr in Frage stellen. Ehrenreich zeigt welch gefährliche Auswüchse das positive Denken mittlerweile annimmt und wie negativ es sich auf unsere Gesellschaft und uns selbst auswirkt. Unbedingt lesen!
27) Blackout – Marc Elsberg
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Für mich das perfekte Buch gewesen, um mich vom zweiten Lockdown abzulenken. In halb Europa fällt der Strom (und damit auch das Wasser) aus und stürzt die Länder in Ausnahmesituationen. Die Beschreibungen sind so realitätsnah, dass es einen erschaudert. Zum Glück haben wir noch Strom.
28) Wir sind das Klima – Jonathan Safran Foer
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Warum tun wir nichts gegen den Klimawandel, obwohl wir wissen welche katastrophalen Auswirkungen in den nächsten Jahren auf uns zukommen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Foer sehr persönlich und nähert sich ihr von unterschiedlichen Seiten. Wer nach Lektüre dieses Buches noch immer nicht handelt, hat kein Herz.
29) Eine kurze Geschichte der Menschheit – Yuval Noah Harari
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Harari erklärt die Welt. Interessant und nachvollziehbar zeichnet er Geschichte nach, stellt Verknüpfungen her und zieht Vergleiche. Ein an sich super Buch, das mich aber doch nicht emotional packen konnte.
30) Vegan-Klischee ade! – Niko Rittenau
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Umfangreiches Werk, in dem sämtliche Fragen zur veganen Ernährung rational erläutert werden. Die tiefergehenden Nährstoffbeschreibungen waren für mich als Laie schon zu detailliert, aber so eignet sich das Buch auch super als Nachschlagewerk.